oder: Von einem der Auszog ein E-Fahrzeug zu kaufen oder „Ey Mann, wo is mein Auto?“
oder: Von einem der Auszog ein E-Fahrzeug zu kaufen oder „Ey Mann, wo is mein Auto?“
Meine Reise zur E-Mobilität
Endlich ist es wieder einmal soweit das ich mich der Erweiterung meines literarischen Lebenswerkes zuwenden kann. Ok, das ist wohl etwas übertrieben. Nach Wochen der schriftstellerischen Untätigkeit, die keinesweg mit tatsächlicher Faulheit verwechselt werden darf, schreibe ich wieder diese Zeilen für den Blog.
Im folgenden geht es im speziellen um die Erlebnisse der Voltolero-Familie auf der ersten eRuda (Rund um den Ammersee).
Die eRuda war die bis dato (29./30.06.2013) grösste Parade von Elektromobilen in Deutschland.
Natürlich wird die Gesamtanzahl zur Stunde locker in Zürich getoppt, aber die eRuda hatte für uns einen entscheidenen Vorteil!
Der Ammersee ist quasi einfach einmal „um die Ecke“. Also beschlossen wir: „Da machen wir mit!“. Im Verbund mit anderen Mitgliedern des „Opel Ampera und Chevrolet Volt“-Forums formten wir eben dieses Team. Selbst ein Kollege aus der Schweiz fand den Weg in das Fahrerlager in Inning am Ammersee.
Über den Volt und seinen Zwilling Ampera habe ich ja bereits ausführlich berichtet. Deshalb will ich auf die anderen Teilnehmer eingehen und den Volt bis auf folgendes Links liegen lassen – alle Volts/Ampera haben wieder einmal funktioniert wie erwartet. Kein Stress. Die eRuda konnte dank verschiedener Lademöglichkeiten von allen Teilnehmern rein elektrisch abgeschlossen werden.
Unsere Anreise nahmen wir natürlich im „Halten“-Modus vor – mit Benzin – aber auch auf eigner Achse. Andere Teilnehmer konnten oder wollten dies nicht. Ein running Gag der eRuda war dann auch: „Richtig aufgelanden hat jedes Elektrofahrzeug eine Reichweite von 1000 Kilometer.“ Um fair zu sein muss man dazu aber auch erwähnen das einige der Fahrzeuge wirklich einen weiten Weg hinter sich hatten und auch nur z.B. als Lieferfahrzeug in der Stadt konzipiert sind.
Morgens trafen wir also im Fahrerlager. Als allererstes befällt dabei den Elektrofahrer sofort wieder das Ladefieber. Wir wollten ja so vielen Kilometer wie möglich elektrisch zurücklegen und der Volt schafft sich selbst im sofort aktivierten „Halten“-Modus ein bisschen Platz in der Batterie der wieder aufgefüllt werden will.
Wirds reichen?
Nachdem meine Temperatur wieder im normalen Bereich lag ging es zur Anmeldung. Startnummer kleben und Steckbrief des Autos auf das Armaturenbrett legen (nachdem unser Steckbrief wegen Unauffindbarkeit nochmals im mobilen Büro der Organisatoren gedruckt und laminiert wurde).
Erst jetzt realisierten wir das sich das Wetter dies Mal wieder von seiner besten Seite zeigte, es regnete – und zwar um es vorweg zu nehmen und endgültig klar zu machen – den GANZEN Tag. Versöhnlicher war das Wetter dann aber am Sonntag denn dann zeigte es sich endlich „bayerisch“ weiss-blau und mit Sonnenschein.
Jetzt aber ab zum Fahrerbriefing, damit wir uns nicht komplett verfahren und uns zum Deppen machen ;-).
Danach streunten Wuschelkopf und ich endlich durch das Fahrerlager. Dazu waren wir ja eigentlich gekommen. Und wir wurden belohnt! Bunter konnte die Truppe der Teilnehmer gar nicht sein!
Angefangen von Pedelecs, über eRoller, „Kabinenrollern“, alten und neuen Serienfahrzeugen in verschiedenen Klasse, über die tollkühnsten Eigenkreationen und Umbauten bis hin zu den immer rege teilnehmenden Teslas (und deren Verwegenen Fahrern) bis hin zur neuesten Reinkanation der Elektromobilität, dem Tesla Model S ergab sich damit ein buntes Startfeld.
Folgend nun jede Menge Bilder die Euch einen kleinen Eindruck der Fahrzeuge und deren Fahrern zu vermitteln. Falls sich jemand „unterrepräsentiert“ fühlt, bitte nicht böse sein. Ich bin klein, mein Herz ist rein und ich kriege nicht alle von Euch in mein Köpfchen rein!“.
Team Volt und Ampera
Team Tesla
„Den will ich!“
Und den will Voltolera!
Smarts
Eine Verteilung für alle! Alle an einer Verteilung!
Renaults
Der Fluence, die neue Zoe und Twizys waren unterwegs.
Wuschelkopf fährt jetzt auch Twizy und die Eingeweide der Zoe.
City-El
Twikes (jede Menge davon)
Exoten und Umbauten
Die „Kaffemaschine“ Ape, ein Fiat 124, ein VW T4... Der Fiat und der VW hatten übrigens jeweils 2 Ladegeräte. Das sah dan so aus.
German e-Cars, Karabag und ein Elektroporsche
??? Erinnert mich auf jeden Fall an einen J-Wizz!
iMievs in Reih und Glied!
Die „Altvorderen“
Ein „alter Bekannter“ im Peugeot, noch n Peugeot...
Renault und Citroen. Die Franzosen waren früher schon mal ganz gross!
Die „Kaffeemaschine“
Eine umgebaute Piaggio Ape. Wuschelkopf fand sie grandios.
Und dann auch noch der Kaffee! Lecker. Sogar mit Heckantrieb! Stellt sich nur noch die Frage: „Was hat mehr Leistung? Die Ape oder die Kaffemaschine?
2-Räder
Biiista !!!!!!! Wuschelkopfs fands prima!
Es war auch noch eine ZERO da, aber da habe ich irgendwie kein Foto hinbekommen. Zusätzlich noch eine Menge an Pedelecs (die gehen echt ab) und einige Roller.
Nissan
Merzedes
Am Start ware eine A-Klasse eCell. Leider kein Photo.
An beiden Tagen wurden unterschiedliche Strecken gefahren. Als Anregung an die Organisatoren möchte ich geben das etwas weniger Zwischenhalte vielleicht besser funktioniert hätten. So hielt der gesamte Tross gefühlt in jedem Dorf an, nahm Aufstellung, hörte ich Reden von Lokalgrössen an und bevor man sich es versah ging es weiter.
Die meisten Teilnehmer setzten auf die sparsame Fortbewegung. Da es hier aber keine Wertung gab, wollten und haben es die Voltoleros „spassorientiert“ angehen lassen – was uns obwohl wie immer im Rahmen der Geschwindigkeitsbegrenzungen unterwegs waren – den Spitznamen „Raudi“ beigebracht hat. Nur wie soll die Bevölkerung für die Elektromobilität begeistert werden wenn man sie nur als „schleichendes Ökomobil das die Strasse blockiert“ kennen lernt?!
Apropos Bevölkerung.
Leider war die Anteilnahme der Bevölkerung am Samstag wohl wegen des miserablen Wetters nur gering. Am Sonntag bei Sonnenschein gab es aber immerhin auf dem Parkplatz des Kloster Andechs (die Fahrzeuge müssen aber ganz Vorne parken und nicht im hintersten Flecken auf Schotter!) sowie zum Höhepunkt auf dem Marktplatz in Starnberg regen Zulauf! Leider entpuppten sich die versprochenen Lademöglichkeiten in Starnberg zwar als technisch sehr gut, aber in Summe und Erreichbarkeit dem den Kabeln als unzureichend. Dort sollte bei der 2. eRuda, die hoffentlich stattfinden wird, nachgebessert werden.
Es hat sich aber auch ganz deutlich gezeigt das Veranstaltungen dieser Art immer wieder stattfinden müssen um langsam die grosse Masse der Bevölkerung zu erreichen. Alles in allen schmort die Szene noch sehr im eigenen Saft. Aus dieser Nische muss die Elektromobiliät auf jeden Fall ausbrechen. Darum eben auch dieser Blog.
Als unverzichtliches Zubehör stellte sich übrigens mein 10 Meter Verlängerungskabel heraus. Ich selbst benötigte es 2x. 2x habe ich es verliehen und 1x ersetzte es ein an der Kupplung völlig durchnässtes Verlängerungskabel das den FI-Schalter in einer Verteilung auslöste und so einigen Teilnehmern am 2. Tag Kopfschmerzen wegen knapper Ladestände der Batterien bereitete.
Die finale Rückfahrt aus Starnberg ins Fahrerlage nahm dann eine eigene, M.C. Escher würdige, Entwicklung. Da die Haupstrasse wegen einer Baustelle gesperrt war, sollten wir eine Ausweichroute nehmen, die aber niemand so richtig verstanden hat.
So fuhren wir dem Auto vor uns einfach hinter her. „Die werden den Weg schon kennen!“. Kannten sie nicht und hatten auch weder Navi noch Karte. Also fuhren wir im Volt von nun ab voraus, mit Hilfe des Navis. Aber das Navi meinte „Du willst sicher über die Autobahn fahren!“, aber das wollten wir nicht. Trotzdem fanden wir die Umleitung und begegneten endlich wieder anderen Teilnehmern der eRude. Vor uns tauchten City-Els auf. Weit entfernt einige Twikes. Die waren aber dann plötzlich wieder weg. Von Links bog vor uns ein Kangoo Z.E. ein, und bog plötzlich wieder ab, tauchte aber einigen Minuten später wieder hinter uns auf um abermals in eine völlig andere Richtung abzubiegen. Und zwar in die Richtung aus der die Twikes kahmen. Was solls, die Umgebung kahm uns irgendwie bekannt vor und so hielten wir uns an die Anweisungen des Navis. Damit lagen wir nicht ganz falsch denn es gab einige Pedelecs zu überholen.
Beim Abbiegen des Faherlagers kahmen uns auch wieder die Twikes aus der Gegenrichtung entgegen. Die Teslas, vor vor uns gestartet waren, kahmen dagegen nach uns in Inning an. Man kann es sich auch wie eine Verfolgsjagd in Cartoons durch einen Gang mit vielen Türen vorstellen #’D.
Als Schmankerl konnten sich zum Abschluss die Fahrer noch einen persönlichen Eindruck vom Tesla S machen – so auch meine Voltolera. Nach der Probefahrt und dem Grinsen im Gesicht fängt sie nun an zu sparen...
Ganz zum Abschluss gab es noch die Siegerehrung und vielen Kategorien an die ich mich nicht mehr erinnern kann... doch, Team Volt/Ampera gewann den Wettbewerb in der Kategorie „Alltagstauglichkeit - PlugIn-Hybride“.
Einen herzlichen Dank an die Organisatoren für all die Mühe und Arbeit. Die Kleinigkeiten die dieses Mal nicht ganz Rund waren werden beim nächsten Mal sicher ohne Probleme ablaufen.
Es waren zwei interessante und lehrreiche Tag!
So long
Voltolero.de
Samstag, 6. Juli 2013
eRuda - die 1. elektrische Rund um den Ammersee