oder: Von einem der Auszog ein E-Fahrzeug zu kaufen oder „Ey Mann, wo is mein Auto?“
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Meine Reise zur E-Mobilität
Ich bin auf einen interessanten Artikel gestossen der unfreiwillig die wahre Angst der Automobilindustrie enthüllt.
Der V12 als Krönung des Motorenbaus
Hier ein Zitat:
"Denn kein anderer Motor erreicht solch eine Laufruhe", sagt Stefan Pischinger. Die Vibrationsarmut habe ihre Gründe im vollkommenen Massenausgleich und der hohen Zündfrequenz. Der V12-Motor sei deshalb die Krönung des Motorenbaus, sagt der Professor vom Institut für Verbrennungskraftmaschinen an der RWTH Aachen und Vorsitzender der Geschäftsführung der FEV.
Der Mann redet zwar über einen V12-Motor, aber das gesagte ist zu 100% für den Elektromotor gültig, sogar noch mehr als für den V12. Und das mit einer viel einfacheren Bauweise, ohne aufwändige Mechaniken und quasi verschleissfrei.
In Klartext heisst das, würde die Automobilindustrie im grossen Stil auf die Elektromobilität setzen, würde sie einen Grossteil Ihres Know-Hows nicht mehr nutzen können. Gleichzeitig gibt es im Wesentlichen keine grossen Unterscheidungsmerkmale in Laufkultur und -ruhe zwischen den verschiedenen Motorenklassen mehr wie es heute der Fall bei 3, 4, 5, 6, 8 oder 12-Zylindermotoren ist.
Das gesamte Gedöns über Turbos, Bi-Turbos, Kompressoren, V-Motor, Boxer-Motor... alles wäre plötzlich nichts mehr Wert.
Dadurch verliert die Automobilindustrie auch noch Ihr letztes Mega-Asset -> die Marketing-Phrasen die sie sich im Jahrzehnten aufgebaut hat und die bisher immer funktionierten.
Der Kunde zahlt nun eben mehr Geld für einen 6- als für einen 4-Zylinder. Baue ich einen Bi-Turbo in eine Langweilige Karosse wird sie mit einem zusätzlichen Spoiler zur „Sports-line“. Dazu noch eine Klappe oder noch schlimmer einen Lautsprecher in den Auspuff und schon kann der Hersteller einen Preis aufrufen, der jenseits aller Logik liegt.
Natürlich kann man Elektromotoren in verschiedenen Leistungsklassen anbieten, aber die Laufruhe wird sich dort nicht unterscheiden. Die verschiedenen Bauformen wirken sich eher auf die benötigten Rohstoffe, Herstellkosten und, natürlich wichtig, den Wirkungsgrad aus. Und so wären endlich einmal wirklich neue und innovative Ansätze in der Automobilindustrie gefragt - und davor scheint diese sehr konservative Industrie Angst zu haben, dabei ist es auch eine gigantische Chance.
Vielleicht nutzen diese Chance ja neue kleine Hersteller wie Fisker und Tesla.
Der V12 darf ja dann immer noch die Krone des Motorenbaus darstellen, in edlen Oldtimern die wir im Museum oder auf historischen Ralleys bewundern dürfen. So wie wir es heute schon mit Dampflokomotiven machen.
Ciaoooo
Voltolero.de
Nachtrag:
Noch so ein Beispiel. Um die Anfahrschwäche von Verbrennungsmotoren zu beheben gibt es so einige Ansätze. Turbolader und Kompressoren sind ja bekannt. Hier noch ein weiteres Beispiel wievel Aufwand getrieben wird ein Problem zu lösen das es bei Elektromotoren überaupt nicht gibt.
http://www.heise.de/autos/artikel/Der-Comprex-Komplex-1670323.html
Donnerstag, 26. Juli 2012
Die Angst der Automobilindustrie.