oder: Von einem der Auszog ein E-Fahrzeug zu kaufen oder „Ey Mann, wo is mein Auto?“
oder: Von einem der Auszog ein E-Fahrzeug zu kaufen oder „Ey Mann, wo is mein Auto?“
Meine Reise zur E-Mobilität
Teil 2:
Probefahrten:
Eines Vorweg. Ich gehe hier nicht speziell auf die Reichweiten der Fahrzeuge ein - das können wir auf der kurzen Runde nicht bewerten. Ich habe bei allen Fahrzeugen nachgefragt, aber es ist nun einmal so: Die Reichweite hängt eben wesentlich von der Fahrweise und den Umweltbedingungen ab.
Als Faustformel hat sich dabei ergeben. Reichweite nach NEFZ ist erreichbar. Im schlechtesten Fall diese Reichweite/2 (das ist die Reichweite die Autotester normalerweise erreichen -> Homo Cumbustus Digitalis). Die Alltagsreichweite liegt irgendwo dazwischen.
Ich berichte einfach über die Dinge die mir und meiner Frau aufgefallen sind, mit dem speziellen Blickwinkel einer Familie (+Rollstuhl)
Bei den Ausstellern herrschte allgemeine Erleichterung als ich Ihnen berichtete ds wir bereits elektrisch unterwegs sind. Das ist natürlich die absolute Ausnahme und ersparte den Standpersonal redundante Ausführungen zu den Grundlagen der Elektromobilität. Mehrmals wurde mir berichtet das die meisten Besucher die Vorteile des Elektroantriebs nicht verstehen, aber alle realen und angeblichen Nachteile bis ins Detail kennen - aber darum gibt es ja meinen Blog.
Merzedes
Bei Merzedes geht es bodenständig zu. Hier ist die E-Version des Viano (E-Cell) zu bestaunen. Als Kastenwagen und Personentransporter.
Es ist unglaublich was der Elektroantrieb aus diesen Nutzfahrzeugen macht. Man ist so gewöhnt das ein Van mittels eines Diesels über die Strasse rumpelt das der Effekt des Elektromotors hier noch viel stärker hervortritt als bei einem PKW.
Der Viano fährt leise und sanft, doch wenn man das Elektropedal durchtritt hüpft der Van mittels der 280nm flink vom Fleck. Keine Spur vom dieseltypischen Nageln, Turboloch oder ruckeliger Schaltung. Einfach grandios. Hätte ich z.B. bei Taxis die Wahl, ich würde nur noch eTaxis nehmen.
Innen ist der Viano - eben ganz Viano.
Der Innenraum soll sich nicht vom Verbrenner unterscheiden. Die Batterie ist unter der Ladefläche verborgen.
Die Heizung übernimmer eine LPG-Heizung und wirkt sich so nicht negativ auf die Recihweite aus.
Nachteile? Man kann ihn nur für ca. 1300,00 EUR/Monat leasen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 89 kmh und die Reichweite bei ca. 120km. Damit ist der eViano gut für den innerstädtischen Verkehr geeigent (Lieferverkehr, Handwerker, etc.) aber noch nicht als Ersatz für unseren treuen Dieselstinker Kia Carnival.
Fisker
Fisker ist mit dem Karma vor Ort (naja, mit was auch sonst). Der Karma büßt im schnöden Neonlicht der Halle etwas an Strahlkraft gegenüber der grandiosen Kulisse bei der ECO Dolomites (http://www.voltolero.de/Voltolero/Blog/Eintrage/2012/9/23_Special_ECO_DOLOMITES.html) ein, ist aber auch hier ein Hingucker.
Das hier ausgestellte Model ist grau und die „vegane“ Ausführung ohne Leder - die Auswahl der Stoffe im Innenraum ist angenehm und hochwertig.
Es sieht einfach ungewohnt aus das ein Auto innen vollständig mit Stoff eingekleidet ist, aber genau das macht den Reiz aus. Die Bilder können das so nicht wiedergeben.
In einer anderen Halle stand noch eine dunkelgraue Ausführung. Von links Vorne soll der Karma am besten aussehen ;-).
Leider lässt man uns nicht selbst fahren, aber nachdem ich auf der ECO Dolomites nicht mitfahren konnte (ich musste ja den Volt ins Ziel steuern) lassen wir es uns nicht nehmen uns wenigstens einmal über die Proberunde cauvieren zu lassen. Das (Mit)Fahren ist sehr angenehm. Der Range Extender wird einmal zu Demozwecken zugeschaltet, ist aber kaum zu hören. Ich mag den Karma. Mein Konto bekommt schon wieder Angst - nicht noch ein Schock nach der Ecartec wie letztes Jahr. Keine Angst Bankkonto - ab 100.000,00 EUR ist selbst mir zu crazy :-).
Citroen
Bei Citroen gibt es die Auswahl zwischen dem C-Zero und dem DS5 Hybrid. Wir entscheiden uns für die Probefahrt im C-Zero. Der DS5 ist eben „nur“ ein weiterer Hybrid (dafür der erste Dieselhybrid nach dem seelig verstorbenen Audi (80/A4) Duo).
Nachdem uns auch hier 2x die Sperrung der Teststrecke wegen des Rennautos (hat keinen interessiert) die Fahrt verzögert hat schafften wir es im dritten Anlauf.
Was lässt sich über den C-Zero sagen? Zuerst, er ist baugleich zum Mitsubischi iMiev und dem Peugeot Ion.
Preislich liegt er nach dem beänstigenden Preis des Karma bei fast schon freundlichen 29,000 EUR (das wichtige ab dürfen wir nicht vergessen).
Dann ist der C-Zero konsequent auf den Stadtverkehr hin optimiert worden. Er ist klein und wendig. Der Elektromotor ist spürbar schwächer als die der anderen, aber für die Stadt geht die Leistung immer noch in Ordnung. Ampelrennen gewinnt man damit nicht. Auch einen Schönheitswettbewerb wird der C-Zero meiner Meinung nach nicht gewinnen.
Auch innen ist er eher schlicht gehalten.
Kurious beim C-Miev-Ion sind die zwei Ladedeckel. Dahinter stecken nicht wie beim Volt/Ampera 1xStrom und 1xBenzin sondern 1x230V und 1x eine Schnelladebuchse.
Der Kofferaum ist erwartungsgemäss „klein“... immerhin grösser als beim Tesla Roaster und dem Karma.
Mit Fahrzeugen von Nissan, Toyota und Renault geht es im 3. Teil weiter.
http://www.voltolero.de/Voltolero/Blog/Eintrage/2012/10/23_Ecartec_2012_in_Munchen_-_Probefahrten_2.html
Dienstag, 23. Oktober 2012
Ecartec 2012 in München - Probefahrten 1